Green Economy: die Lösung der großen Krise?

Podiumsdiskussion
Teilnehmer_innen

Birgit Mahnkopf (Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)

Ulrich Brand (Professor für Internationale Politik, Universität Wien)

Mario Matzer (Referent für Finanzmärkte und Umwelt der AK Steiermark)

Moderation

Josef Obermoser (Crossroads, Forum Stadtpark)

Freitag 25.5. - 18:30-20:30

Green Economy

Die Lösung der großen Krise?


Im Zuge des großen UNO-Erdgipfels Rio+20, der von 20. bis 22.6. in Rio de Janeiro stattfinden wird, soll das Konzept der „Green Economy“ als die Lösung für die tiefgehende multiple Krise von Wirtschaft und Gesellschaft präsentiert und politisch in Stellung gebracht werden. Green Economy verspricht eine Versöhnung von Ökonomie und Ökologie, die Beseitigung von Armut und das Erreichen globaler Gerechtigkeit. Das Konzept postuliert, dass (grünes) Wirtschaftswachstum im Rahmen einer sozial-ökologisch anders regulierten, aber weiterhin profitgetriebenen Marktwirtschaft notwendig und machbar sei, ohne unsere Lebensgrundlagen weiter zu zerstören. Das setzt u.a. voraus, dass eine absolute Entkopplung von Energie- und Ressourcenverbrauch und Wirtschaftwachstum möglich ist. All das ist wissenschaftlich umstritten und muss dringend geklärt werden, hängt doch davon ab, wie tiefgreifend unsere Gesellschaft verändert werden muss und welche politischen Strategien verfolgt werden sollten.

Im Rahmen der Diskussion wollen wir ausloten, welches Potential das Konzept Grüne Ökonomie hat. Kann damit der nötige sozial-ökologische Wandel vorangetrieben werden? Oder kann Green Economy, wie kritische Stimmen meinen, tatsächlich nicht mehr sein als ein ökologisches Modernisierungsprojekt für den globalen Norden auf Kosten des Südens?

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